Forderungspakete und -portfolios erfolgreich verkaufen – Vorbereitungen und Wissenswertes

Zur Vorbereitung eines erfolgreichen Portfolienverkaufs ist eine präzise Aufbereitung der zu verkaufenden Forderungen notwendig.

Angebotene Forderungspakete sollten pro Forderung sauber aufgeschlüsselt und dargestellt werden nach:

• Hauptforderung
• Nebenkosten
• Zahlungen
• Forderungsgrund
• vollständigen !aktuellen! Schuldnerdaten (hierzu gehört wenn vorhanden auch das Geburtsdatum)
• Verfahrensstand
• bekannte Negativmerkmale des Schuldners (Abgabe der Vermögensauskunft, Haftbefehl, Insolvenzverfahren etc.)

Zu allererst dient eine präzise Aufarbeitung der Daten und Fakten der zahlungsgestörten Forderungen der eigenen Übersicht. Der Verkäufer erhält so eine genaue Übersicht darüber, welche Forderungen er tatsächlich zum Verkauf anbieten möchte und kann.
Eine saubere Aufarbeitung und Darstellung der den Forderungen zugrundeliegenden Fakten dient zudem auch erheblich der Attraktivität des angebotenen Portfolios.
Sind Eckdaten angebotener Portfolien unvollständig, nicht nachvollziehbar oder unvollständig, so verringert dies die Attraktivität des Portfolios massiv und kann zu einer unverzüglichen Kaufabsage des Käufers führen.

Nicht oder schlecht aufbereitete Datenpakete sind für den potentiellen Käufer nicht vergleichbar, nicht bewertbar und damit uninteressant.

Die Kaufpreisfindung hängt von vielen Faktoren ab. Sind die Daten und Fakten des angebotenen Portfolios nicht vergleichbar kann ein Rating der einzelnen Forderungen und damit des Pakets insgesamt nicht stattfinden, in dessen Folge entweder gar kein Angebot abgegeben wird oder ein Angebot, das weit unter dem tatsächlichem Wert des Forderungsportfolios liegt.
Ein weiterer Grund für die Notwendigkeit einer präzisen Aufbereitung der Daten liegt im eigenen Interesse des Verkäufers. Im Rahmen eines Factoringvertrags zahlungsgestörter Forderungen gibt der Verkäufer regelmäßig Garantien zum Bestand der einzelnen Forderungen wie sie dem Käufer angeboten wurden ab. Im schlimmsten Fall macht sich der Verkäufer für fehlende oder falsche Daten und Fakten gegenüber dem Käufer schadenersatzpflichtig.

Des Weiteren zeigt sich nach Erstellung einer präzisen Forderungsaufstellung, ob das vom Verkäufer erstellte Forderungsportfolio überhaupt, so wie es zusammen gestellt ist, verkäuflich ist.
Enthält das Portfolio einheitliche Forderungsgründe und gleichmäßige Hauptforderungshöhen auf eine Vielzahl an Schuldnern verteilt, ist das Portfolio zahlungsgestörter Forderungen ideal und interessant für einen Verkauf an BCM aus Wiehl.

Enthält das Portfolio hingegen extreme Höhen; beinhaltet das Portfolio also Forderungen, die ein sehr hohes Einzelvolumen aufweisen, kann dies das zusammengestellte Forderungsportfolio uninteressant für den Käufer machen mit der Folge, dass der potentielle Käufer einen Ankauf wegen fehlender Geeignetheit ablehnt.
Sind bestrittene Forderungen im Paket enthalten ist zu entscheiden, ob diese tatsächlich mitverkauft und angeboten werden sollen oder nicht. Bestrittene Forderungen schmälern aufgrund des erhöhten Delkredererisikos für den Käufer das Kaufpreisangebot.

Es zeigt sich, dass die Gründe einer korrekten und präzisen Aufarbeitung der im Portfolio angebotenen Forderungen vielfältig sind.
Sollten Sie Interesse an einem Verkauf Ihrer notleidenden Forderungen und weitere Fragen haben, so stehen wir Ihnen telefonisch oder per Email gerne für Rückfragen zur Verfügung.